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Veit Noll:

Goethe im Wahnsinn der Liebe (II)

Oder: Liebe kontra Recht und Moral

Goethe zwischen intimen Bestrebungen von `Minerva´ und dem frevelhaften Ansinnen einer Entführung von `Iphigenie´ mit dem Blick aus der `ehebrecherischen Beziehung´ von August von Einsiedel und Emilie von Werthern

 

Band 1: Die Flucht 1786

ISBN: 978-3-9816669-2-2

Hardcover, 386 Seiten, 59 Abbildungen, Ladenpreis 28,50 €

Offizielle Erstpräsentation am 29. Oktober 2014, 19.00 Uhr, in der Eckermann Buchhandlung in Weimar mit Unterstützung des Freundeskreises des Goethe-Nationalmuseum e. V. Weimar anlässlich des 275. Geburtstages der Fürstin Anna Amalia von Sachsen-Weimar-Eisenach am 24. Oktober 2014.

 

  Buchcover

Inhalt

Meinungen zum Buch

Rezension

Der Vortrag

Das Interview

Die klassische Goethe-Forschung vertritt die Auffassung, das unhaltbare platonische Liebesverhältnis von Goethe und Charlotte von Stein trieb ihn in Entsagung auf die Flucht, auf die Reise nach Italien bzw. Rom.

E. Ghibellino fällt auf die Idee, es gab ein gegenseitiges Liebesverhältnis von Anna Amalia und Goethe. Ungewollt und unbewusst öffnet er die Büchse der Pandora.

Goethe im Wahnsinn der Liebe ergründet in einer analysierenden Untersuchung rational und mit Lebensgefühl die tatsächliche Situation um Anna Amalia, Goethe und Charlotte von Stein. Nach jahrelangen Forschungen werden altbekannte Texte, Dokumente und Fakten völlig neu beleuchtet, Quellen erschlossen und nicht bedachte Zusammenhänge freigelegt. Die Reise nach Italien wird zu einem offenbarenden Schmelztiegel der neuartigen Betrachtungsweise. Der Autor – ein Jurist und Familienanwalt – bezieht notwendig die zeitgenössischen Anschauungen von Recht und Moral zu Liebe, Ehe und Intimität in die Denk- und Verhaltensweisen der Beteiligten ein. Goethes Bekenntnis zu seinem „trefflichen Freund“, August von Einsiedel, wies ihn auf die Spuren. Lassen Sie sich mit intellektuellem Mut, Unbefangenheit und der Bereitschaft, sich in die Zeit hineinzudenken, in Goethes ambivalente Situation entführen …

#Goethe im Wahnsinn der Liebe

Weitere Rezensionen:

Dwars, Jens-F.: Wahnsinn Liebe? – In: Palmbaum – Literarisches Journal aus Thüringen (Jena), 1/2015, S. 164, 166-167.   <<Rezensionstext>>

Markus Wallenborn – In: Goethe-Jahrbuch 2015 (132. Band), Göttingen 2016, S. 216-219.

Wir vertreiben unsere Titel nicht über Amazon. Bedauerlich ist, dass Amazon die *****-Rezension von Helga König gelöscht hat. Bei uns ist diese einzusehen. Die Bücher des Verlages sind in der von Goethe-Freunden geschätzten Originalqualität bei uns lieferbar.

MDR Kultur Radio, 27. August 2016, 19.05 Uhr – Zum Nachhören

WARNUNG: Auf dem Gebrauchtmarkt kursieren unter dem Vorwand „qualitätsgeprüfter“ Bücher minderwertige Raubkopien.

 

 

Veit Noll:

Goethe im Wahnsinn der Liebe (II)

 Oder: Liebe kontra Recht und Moral.

Band 2: Tassos Botschaft 

ISBN: 978-3-9816669-4-6

Hardcover, 302 Seiten, 30 Abbildungen, Ladenpreis 29,50 €

Der zweite Band „Tassos Botschaft“ liegt nun seit März 2016 vor. Somit war Ostern 2016 ein angemessener Anlass, den neuen Band zu Goethes Wahnsinn zu präsentieren: `Der Herr ist auferstanden und hat uns von Sünde befreit.´ Der Gedanke folgt Goethes Sinn, wie schon die Erstvorstellung von Band 1 aus Anlass von Anna Amalias Geburtstag. Lassen Sie sich überraschen, was es mit Goethes Tasso wirklich auf sich hat.

Die offizielle Erstpräsentation dieses Bandes erfolgte in der Eckermann Buchhandlung in Weimar mit Unterstützung des Freundeskreises des Goethe Nationalmuseum e. V. Weimar

am Donnerstag, den 7. April 2016, 19.00 Uhr.

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Rezension

Schattenblick

Das Interview

Thüringer Landeszeitung

Volksstimme

Zum Inhalt:

Der erste Band von Goethe im Wahnsinn der Liebe zeigte, dass Goethe 1786 ursprünglich die Absicht verfolgte, mit Charlotte von Stein und ihrem Sohn Fritz in die freie Welt `ohne Stand und Namen´ zu entfliehen, dort zu leben. Alles deutete auf seine Flucht vor der Zuneigung der Fürstin Anna Amalia hin.

Dieser zweite Band bringt deutlichere Farben in das ambivalente Verhältnis zwischen dem Dichter und Staatsdiener und der Fürstin in Zusammenhang mit Anna Amalias Italienreise. Goethe fühlt sich zu Ostern 1789 von seinen Sünden, von Begierden, befreit und teilt diesen Umstand Anna Amalia brieflich mit. Er weigert sich zunächst stillschweigend, zu ihr nach Italien zu reisen, dann kündigt er ihr indirekt einen gemeinsamen Aufenthalt in der Gegend von Rom bzw. Neapel an. Diesem Versprechen kommt er wiederum nicht nach. Zugleich müssen Goethes Künstlerfreunde in Italien mit Schmerzen erkennen, dass er das ihnen beim Apoll gegebene heilige Versprechen, wieder zu ihnen nach Rom zurückzukehren, nicht erfüllt. Goethe selbst leidet im tiefen Inneren schwer.

Die Lebensumstände der Dichtung, die Übersendung des Torquato Tasso nach Italien sowie der aufgrund frischer Erkenntnisse neu analysierte Inhalt dieses Stückes – die Schlüssel sind gefunden – lassen die Grundlagen des Denkens und Handelns Goethes erkennen.

Auch in diesem zweiten Band folgt der Autor seinem Grundgedanken einer inneren Verbindung von Goethes Schaffen und seiner Biographie. Für Goethe-Kenner und -Liebhaber bietet dieses Werk eine fantastische Forschungsreise in die Zeit des Dichters und erlaubt einen direkten Einblick in seine Gefühls- und Gedankenwelt.

Ganz nebenbei wird E. Ghibellinos Idee eines gegenseitigen Liebesverhältnisses von Goethe und Anna Amalia von Inneren heraus widerlegt.

Wir vertreiben unsere Titel nicht über Amazon. Bedauerlich ist, dass Amazon die *****-Rezension von Helga König gelöscht hat. Bei uns ist diese einzusehen. Das Buch ist in der von Goethe-Freunden geschätzten Originalqualität bei uns lieferbar.

Sehr schön beweist auch Markus Wallenborn in seinen Rezensionen in den Goethe-Jahrbüchern 2015 und 2016 die Berechtigung des Index-Stempels in Form innerlich selbst auferlegter Denk-, Kenntnisnahme- und Untersuchungsverbote. Ein konservativer Goethe-Freund kann sein Heiligenbild nicht infrage stellen. Er muss selbst bisher übergangene, auffällige Tatsachen ignorieren, an Legenden festhalten. Er kann kein Gefühl für die zeitgenössische Hof- und Sklavensprache des Juristen, Hofmannes und Schriftstellers entwickeln. Er vermag sich nicht in die grundlegende Lebens- und Konfliktsituation im Hinblick auf die Liebe des Schriftstellers und Staatsmannes hineinzudenken.  Er verweigert die Erkenntnis, dass sich Goethe besonders auch aus seiner speziellen Lebenssituation heraus den Fragen von Recht und Moral zuwandte, im Konkreten das Allgemeine fasste und erfasste und daraus seine Literatur entstand. So sollte darüber nachgedacht werden, ob Markus Wallenborn nicht das Thema verfehlte, daran zielgerichtet vorbei geschrieben hat. Und woher er die Weisheit nimmt, dass Goethe im Wahnsinn der Liebe auf drei Bände konzipiert ist, wissen wir nicht. Die weiteren beiden, der insgesamt vier Bände liegen im wesentlichen Haupttext bereits im Manuskript vor. Sollte die Reihe außerdem noch mit einem Ergänzungsband anschließen? Jedenfalls, wer sein Goethe-Bild nicht hinterfragen will, darf diese Bücher nicht lesen. Den Interessierten wünschen wir eine spannende Lektüre.

#Markus Wallenborn, Goethe-Jahrbuch 133, 2016 (2017), S. 190-191.

Zum Thema Goethes Liebe siehe auch die sehr sachbezogene Stellungnahme von

Prof. Wilhelm Solms vom Februar 2018 Weiterforschen! Über Goethes Beziehung zu Anna Amalia und Charlotte von Stein – mit einem kritischen Appell an die Weimarer Goethe-Institutionen unter http:literaturkritik.de

und den Film: Glück ohne Ruh – Goethe und die Liebe (3/3) bei youtube.

                                                                                                                                                      

 

Johann August von Einsiedel (1754-1837)

– Leben, Denkweise und Quellen

Lieferbar:

Band II/1 Quellen

Veröffentlichungen von August von Einsiedel und über ihn zur Lebenszeit sowie Einsiedels Niederschriften zur Afrikareise

ISBN: 978-3-9816669-1-5

Hardcover, 186 Seiten, EVP 70 €, Forschungsverlag Salzwedel 2017

Band II/2 Quellen

Einsiedels Ideen

ISBN: 978-3-981669-5-3

Hardcover, 340 Seiten, EVP 85 €, Forschungsverlag Salzwedel 2021

Einsiedels Ideen aus Herders Abschriften liegen nun zuverlässig und chronologisch vor. Die Kenner um die Diskussion mit der Ausgabe durch Dobbek im Jahr 1957 und Heinz Stolpes ergänzende und korrigierende Lesungen des Jahrganges 1793 können sich nun neugierig freuen. Stolpe kritisierte Dobbeks Ausgabe als Behelfslösung, das ist nun Editionsgeschichte. Über Herders Abschriften hinaus konnten weitere Manuskripte Einsiedels aufgefunden und in dieser Ausgabe publiziert werden. Progressives, originales, vorurteilsfreies Denken und Betrachten zeichnet Einsiedel aus. Die Freunde von Herder und Goethe werden erstaunen können, welche geistigen Wurzeln in deren Umfeld wirkten.  

Band II/3 Quellen

Briefwechsel, Tagebuchnotizen und Zeitgenossen über Einsiedel

ISBN: 978-3-9816669-7-7

Hardcover, 377 Seiten, EVP 85 €, Forschungsverlag Salzwedel 2019

Die Ausgabe von Band II/3 hatte sich wegen unerwarteter Quellenfunde zu Handschriften Einsiedels und lebzeitiger Veröffentlichungen ein wenig verzögert, liegt nun aber vor.

 

Die Quellen-Bände II/1 und II/3 werden aufgrund weiterer umfangreicher Quellenfunde eine Ergänzung finden müssen.

Johann August von Einsiedel (1754-1837) wurde von der Öffentlichkeit bisher kaum wahrgenommen. Den Herder-Forschern ist er als sein geistreicher Freund gut bekannt. Neuerlich wurde auch publik, dass Goethe Einsiedel anonym, aber mit deutlicher persönlicher Kennzeichnung als seinen `trefflichen Freund´ kennzeichnete. Bemerkenswert sind Einsiedels radikal-kritische Anschauungen zu Themen der Gesellschaft, Religion, Moral und Philosophie. Seine Reise in das unbekannte Innere von Afrika war zeitgenössisch in aller Munde. Ein neuer Blick auf das erste `goldene Weimarer Jahrzehnt´ von Goethe und Herder in Weimar wird freigelegt.

Die Publikation begann mit Band II/1 zu Quellen mit Veröffentlichungen über Johann August von Einsiedel zu seiner Lebenszeit und dem einzigen damals unter seinem Namen publizierten eigenen Aufsatz zu gesammelten Nachrichten über Nordafrika. Enthalten sind des weiteren Einsiedels unveröffentlichte Denkschriften, Aufzeichnungen und Notizen zur Afrikareise. Anonyme Denkschriften Einsiedels zur Vorbereitung Afrikareise konnten im Archiv der Herzogs Ernst II. von Sachsen-Gotha-Altenburg aufgefunden werden.

In dem nun vorliegenden Band II/3 werden über bisher bekannte Briefe Einsiedels an Herder – die auch vervollständigt wurden – hinaus bisher unbekannte Korrespondenzen veröffentlicht. Briefe in Zusammenhang mit  Einsiedels erster Zeit in Braunschweig und  des weiteren in Zusammenhang mit der Afrikareise geben neue Aufschlüsse. Einige Tagebuchaufzeichnungen konnten aufgefunden werden. Bemerkenswert sind die Wahrnehmungen und Äußerungen von Zeitgenossen über Einsiedel, die in einem bisher nicht gekannten Umfang den ungewöhnlichen, unkonventionellen, tatkräftigen und tiefgründigen Mann zeigen. Ein weiterer anonym erschienener Text Einsiedels konnte identifiziert werden und wird nunmehr ergänzend dem Publikum vorgelegt.

Zum Geburtstag von Emilie von Werthern am 20. November 2020 ist erschienen:

Band I/1 Biographie
Die Zeit bis zur Afrikareise 1785/86 – Im Bemühen die Welt zu verstehen und zu entdecken

ISBN: 978-3-9816669-0-8

Hardcover, 559 Seiten, EVP 69 €, Forschungsverlag Salzwedel 2020

 

Rezension Manfred Orlick Ossietzky 5/2021

Die Einsiedel-Publikation wird in mehreren Bänden in den Druck gebracht.

In Teil I erfolgt die Darstellung von Einsiedels Lebensweg und Denkweise (Biographie und Philosophie).

In Teil II werden die Quellen (Veröffentlichungen, Briefe, Aufzeichnungen) publiziert. Die Ergebnisse jahrelanger Archivforschungen werden damit der Öffentlichkeit vorgestellt.

Teil III wird Materialien und Erläuterungen zu Teil II enthalten.